Großhandel – was ist das?

Großhandel – was ist das?

Der Handel ist so alt wie die Menschheit. Vom Naturalientausch in den frühen primitiven Gesellschaften bis zum heutigen Handel in Form des An- und Verkaufs von Ware gegen Geld in modernen Geldwirtschaften, vergingen viele Jahrtausende. Der Begriff „Handel“ taucht allerdings erst im 15. Jahrhundert auf. Handel gibt es in vielen Formen und mit einer Vielfalt von Produkten. Nimmt man zum Beispiel den Großhandel, so findet man hier einen Handel zwischen Marktteilnehmern, die Waren nicht selbst produzieren, sondern von Herstellern beschaffen und an andere Unternehmen verkaufen. Ein Großhändler verbindet verschiedene Stufen des Vertriebs miteinander, wobei dessen Kunden wiederum keine privaten Verbraucher sind. Abnehmer des Großhandels sind unter anderem Unternehmen des Einzelhandels, des Handwerks, Gastgewerbe oder sonstige gewerbliche Betriebe.

Die Vorteile des namentlich im 17. Jahrhundert erstmals erwähnten Großhandels liegen dabei vor allem darin, dass der mit hohen Kosten verbundene Verkauf der Ware nicht mehr vom Hersteller selbst, sondern vom Großhändler an den einzelnen Verbraucher übernommen wird. Auch die Lagerhaltung zwischen Herstellungszeitpunkt und Verkauf, genannt Lagerfunktion, und die gesamte Logistik obliegen dem Großhandel, so dass der Kunde jederzeit mit seinem gewünschtem Produkt versorgt werden kann. Dabei bestimmt jeder Großhändler selbst sein angebotenes Sortiment, die Aufbereitung der Produkte, welcher Service angeboten werden soll, seine Vertriebskanäle zur Markterschließung und auch dessen Finanzierung. Mit den verschiedenen Betriebsformen eröffnen sich für jeden Großhändler verschiedenste Chancen, Handel zu betreiben. Dabei sind hier nur einige Beispiele genannt:

• Fachgroßhandel
• Einkaufsgenossenschaften
• Abholgroßmarkt
• Sortimentsgroßhandel
• Lagergroßhandel

Lebensmittelgroßhandel als besondere Form

Dabei ist der Lebensmittelgroßhandel speziell zu betrachten. Heutzutage erwarten Verbraucher und Gesetzgeber mehr denn je von Lebensmitteln.Besonders in Großküchen, Gastronomiebetrieben oder sonstigen Kantinen wird eine besonders hohe Qualität vom Lebensmittellieferanten erwartet. Aber auch dort, wo Infrastruktur und immer älter werdende Menschen nicht mehr mobil sind, gründen sich in vielen Orten genossenschaftlich organisierte Gemeinschaften (auch sog. Dorfläden) und sorgen so für die Grundversorgung ihrer Bevölkerung. Selbst die gehobene Gastronomie, Hotellerie oder Gourmet-Restaurants gehen nicht mehr täglich auf einen Markt in der Nähe, sondern suchen zuverlässige Lebensmittellieferanten, die sie mit ihren Lieferungen bei der Zubereitung exquisiter Gerichte unterstützen. Lebensmittelgroßhändler beliefern Kunden mit:

• Obst und Gemüse, darunter auch Südfrüchte
• Fisch
• Konserven und Tiefkühlprodukte
• Öl und Essig
• Mehl
• Eier
• Sahne, Käse und weitere Milchprodukte
• Soßen und Dressings
• Verpackungsmaterial und vielem mehr.

Lebensmittelgroßhändler beziehen ihre Lebensmittel wiederum von ausgesuchten Händlern und auch Großmärkten, Produzenten und Landwirten. Sie unterziehen sich Qualitätskontrollen und sind der Ansprechpartner für frische Lebensmittel aller Art.

Top Betreuung des Lebensmittelgrosshändlers

Ob pflanzliche oder tierische Erzeugnisse, Rohstoffe oder Endprodukte – Lebensmittelgroßhändler sorgen für schnelle und flexible Bringdienste, entweder mehrmals wöchentlich oder auch täglich mit eigenen Kühlfahrzeugen. In speziellen Verpackungen bleibt die Ware bis zum Kunden frisch und ist gegen Druck geschützt. Somit wird auch die oft propagierte Kühlkette eingehalten. Mit tausenden Artikeln von verschiedenen Lieferanten können Großhändler für Lebensmittel auf diese Weise ihren Kunden eine hohe Speisenvielfalt, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse, garantieren und erfreuen sich so immer größerer Beliebtheit.

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